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Die Staude des Jahres 2022 – Monarda
Die oft auch als Indianernessel
bekannte Staude ist mit ihrem
Blütenköpfchen ein
unverwechselbarer Anblick. Diese
bildschöne Gattung blüht
Sortenabhängig von Juni bis Oktober
in intensiv leuchtenden Farben und
ist auch unter Insekten sehr beliebt.
Die aus Nordamerika stammende
Staude wird je nach Sorte zwischen
30 und 140 cm hoch und wächst am
besten in Graslandschaften mit
durchlässigem, frischem Boden in
voller Sonne. Wenn man von Mitte
Mai bis Mitte Juni die gut
entwickelten Triebe um ein Stück,
etwa ein Drittel kürzt, verzweigen
sich die Pflanzen besser, werden
voluminöser und weniger anfällig für
Mehltau. Zudem blühen sie umso
reicher, wenn auch etwas später.
Besonders herausragend sind die
Goldmelisse (M. didyma) und die
wilde Bergamotte (M. fistulosa) durch
ihre besonders klaren Farbtöne und
ihre erhöhte Robustheit. Daher sind
die meisten Sorten oft Hybriden aus
beiden Arten.
Bekannt ist die Pflanze auch durch
ihre Geschichte. Die
nordamerikanischen Ureinwohner
kochten die Blätter der
Goldmelisse zu einem Tee,
welcher die Verdauung anregt, und
Schleim löst. Nachdem am 16.
Dezember 1773 durch einen
Importboykott vorerst keinen
Schwarztee mehr gab, tranken die
Einwanderer auch den roten
Blütentee. Daher auch der Name:
Indianernessel. Die Gattung trägt
ihren Namen zu Ehren des
spanischen Arztes und Botanikers
Nicolás Monardes, welcher die
Staude erstmals 1569 in Europa
erwähnte, als er über potenzielle
Heilpflanzen sprach.
Von der reinweißen ‘Schneewolke‘,
bis hin zur tiefvioletten ‘Violetta‘ –
Die Monarde beeindruckt nicht nur
mit ihrer einzigartigen Blütenform,
sondern auch mit ihrem
weitreichendem Farbspektrum,
welches sich super mit anderen
Spätblühern wie etwa Aster x
frikartii, Symphyotrichum und
Helenium, aber auch Gräsern wie
Calamagrostis oder Panicum
ergänzen lässt.
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